Ein Kommentar zur Initiative
Die Initiative FridaysForFuture geht mit Nachdruck die aktuellen Probleme unserer heutigen Wirtschafts- und Lebenswelt an. Das ist unbedingt zu begrüßen. Dazu brauchen wir nur auf unserer Themenseiten zu verweisen, auf denen maßgebliche Entwicklungen und Tendenzen de s heutigen Wirtschaftens auf unserem Planeten Erde zusammenfassend dargestellt sind.
Das größere Problem ist nur, dass Bequemlichkeit und oft politische Untätigkeit der gerade Verantwortlichen in der Bundespolitik und insbesondere auch in der Bundesregierung nur halbherzig und oft unter dem Vorwand wirtschaftliche und sozialer Schwierigkeiten nicht aktiv tätig werden – oder positive Entwicklungen für schnelle politische Erfolge behindern oder gar unterwandern.
Insoweit ist es völlig in Ordnung, dass die jungen Erwachsenen und viele Schüler dafür sich lautstark einsetzen. Allerdings muss dieser erzeugte Druck nun auch systematisch in Handlungsoptionen überführt werden, damit die untätigen und ablenkenden Politiker auch diesen Druck unmittelbar zu spüren bekommen.
Sicher sind es billige Argumente der politischen Gegner, wenn dem Einzelnen eine Flugreise oder der Verzehr von Rindfleich vorgeworfen werden kann.
Aber wir müssen alle gemeinsam etwas dafür auf den Weg bringen, dass europaweit und besser noch global konkrete Schritte für eine nachhaltigere Wirtschaft und Lebensweise getan werden. Dazu bedarf es auch eines schrittweisen Wechsels bisheriger Gewohnheiten! Das ist das Schwerste! Es wird nur möglich sein, wenn alle oder zumindest viele Menschen gemeinsam daran wirken und die Politik wichtige Voraussetzungen schafft, damit auch entsprechend gehandelt werden kann.
Etwa durch klare Regelungen, wie die Umstellung der Energieerzeugung auf Erneuerbare naturverträglich mit den Bürger*innen gelingen kann, wie die Schaffung vieler Ladestationen für PKW möglich werden kann usw. usf.
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